Faszie (Entlehnung aus dem Lateinischen fascia für „Band“, „Bündel“) bezeichnet die Weichteil-Komponenten des Bindegewebes, die den ganzen Körper als ein umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk durchdringen.

Hierzu gehören alle kollagenen faserigen Bindegewebe, insbesondere Gelenk- und Organkapseln, Sehnenplatten (Aponeurosen), Muskelsepten, Bänder, Sehnen, Retinacula (sogenannte „Fesseln“ beispielsweise an den Füßen) sowie die „eigentlichen Faszien“ in der Gestalt von flächigen, festen Bindegewebsschichten wie die Plantarfaszie an der Fußsohle.
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Faszien sind die Bindegewebshüllen um unsere Muskeln – und bisher wenig beachtet. Das ändert sich gerade grundlegend. Denn gezieltes Training der Faszien hilft unter anderem gegen Rückenschmerzen und Knieprobleme.

Sie umhüllen als kollagenhaltiges Bindegewebe jeden Muskel, einzelne Muskelfasern sowie den Körper als Ganzes. Bei Rückenschmerzen spielen nur in circa 20 Prozent die Bandscheiben eine Rolle.

 

Faszien-Training löst verklebtes Gewebe

Heute wissen wir, dass mikroskopisch kleine Risse in den Faszien Schmerzen auslösen können. Nicht nur im Bewegungsapparat, auch Spannungskopfschmerzen sind möglich.

Dabei sorgen Faszien im Normalfall für Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit. Ermöglicht wird das durch die vielverzweigte Faszienstruktur aus Wasser, Kollagen, Zucker-Eiweißverbindungen und verschiedenen Klebstoffen. Diese Zutaten erzeugen Elastizität und sorgen für gleitfähige Bewegung der Muskeln – im Alltag ebenso wie beim Sport. Erstaunlich ist, dass Faszien enorm reißfest sind. Sie sind oft nur einen Millimeter dick, können aber eine Zugkraft von mehr als 60 Kilogramm aushalten.

Die faszinierende Anpassungsfähigkeit leidet aber bei Bewegungsmangel. Ebenso bei Überlastung, einseitiger Beanspruchung oder Fehlhaltung. Das Gewebe kann regelrecht verkleben. Da es wie Spinnenweben zusammenhängt, verhärten auch benachbarte Muskeln.